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Digitale Unternehmenssteuerung

Yvonne Wicke | 7. Dezember 2017

Viele Trends der letzten Jahre beschäftigen sich mit der Digitalisierung. Die „Kunst der Unternehmensführung“ blieb davon bislang stiefmütterlich verschont. Zeit für eine Wende.

Noch nie verfügte ein Unternehmen über so viele Daten, Informationen und über ein enormes Wissen wie heute. Produktion, Finanz, Vertrieb und Support sind über ERP-Systeme miteinander verknüpft, Marktanalysen und Informationen im Internet stehen allen offen, geographische Informationen stehen digital zur Verfügung. Der Manager sollte schließlich in einem System alles Wissen zur Verfügung haben, um seine Kernaufgabe zu erfüllen: die nächste gute Unternehmensentscheidung treffen. Doch wie sieht es derzeit im Support für das Management aus?

Die Herausforderung

Daten werden zuhauf über sogenannte „BI-Systeme“ an Entscheider weitergereicht. Damit ist die digitale Arbeit auch schon getan. Im Großteil der Unternehmen regiert darauffolgend „Meister Excel“ – wenn überhaupt. Der Rest der Entscheidungsinformationen landet unstrukturiert in Word, PowerPoint, E-Mails – oder schlicht auf Papier.

Dabei gilt es im Management einfache Fragen „auf Knopfdruck“ zu beantworten:

  • Was sind die strategischen Stoßrichtungen aufgrund der Unternehmensvision?
  • Welcher Strategie dient jede getroffene Entscheidung/Maßnahme?
  • Spiegelt ein Budget wirklich nachvollziehbar die Summe aller Maßnahmen des kommenden Geschäftsjahres wieder? Bekomme ich als Abweichungsanalyse eine Erklärung, auf die ich als Manager vertrauen muss, oder gibt es einen gemeinsamen Inhalts-Rahmen, anhand dessen ich die Veränderungen nachvollziehen kann? Passt ein neuer kurzfristiger Anlass das Budget automatisch an, oder verpasse ich die Gelegenheit, da das Budget als einfache Zahl festgelegt ist?
  • Habe ich eine PASSSENDE Sicht auf die Performance meines momentanen Unternehmens, anstatt einen überfrachteten Daten-Friedhof? Oder habe ich eine integrierte Sicht auf alles Wissen und Informationen des Unternehmens, die mir die nächste gute Entscheidung ermöglichen?
  • Kenne ich die organisatorischen Grundpfeiler des gemeinsamen Managens – einen Gesamt-Management-Prozess?
  • Kenne ich zu jedem Meeting vorweg die notwendigen Informationen und vor allem die notwendigen Zusammenhänge der Angaben? Ist mir der Diskussionsstand über die zu treffenden Entscheidungen schon vor der Besprechung bekannt – abseits von E-Mails, die nur zur Kenntnisnahme dienen?
  • Habe ich ein klares Bild über die Summe der im Unternehmen getroffenen Maßnahmen und ihren tagesaktuellen Status?

Wenn nur eine dieser Fragen mit Nein beantwortet wird, so besteht Handlungsbedarf, da die notwendige Übersicht über das Unternehmen verloren geht.

Konkrete Umsetzung der digitalen Möglichkeiten

Der nächste unerlässliche Schritt ist die digitale Unternehmenssteuerung. Damit verbunden sind die folgenden Kriterien.

  • Die Erfassung und Bearbeitung von „Management-Wissen“ in digitaler und strukturierter Form direkt in einem Management-System. Weg von strategischen Maßnahmen in einer Power-Point Folie, hin zu einer datenbankbasierten Erfassung jeder einzelnen strategischen Aussage und Maßnahme.
  • Komplettsicht des aktuellen Strategiestatus durch passende und gemeinsam vereinbarte Kennzahlen und Frühindikatoren sowie strukturierter Einbau der Strategie-Nachverfolgung in den Management-Prozess.
  • Einbau der strategischen Sicht in ein integriertes operatives BI-Entscheidungssystem mit einem balancierten Überblick auf die Unternehmens-Performance-Zahlen à la Balanced-Score-Card.
  • Elektronisch nachvollziehbarer Prozess zur Überleitung aller Maßnahmen und Erwartungen in eine Planung. Festlegen eines Prozesses, wie ich zu Veränderungen der Zahlen für meine Planungs-Eckpfeiler komme.
  • Eine durchgehende Verbindung der Strategien mit allen Agenda-Punkten und Maßnahmen aus Entscheidungs-Meetings.
  • Weg mit WORD-Protokollen! Bei mehr als 20 Meetings im Monat komme ich bestenfalls wieder im nächsten Meeting an die vorherigen Informationen heran. Protokolle müssen in einem Management-Collaboration-System erfasst werden. Die Summe der Agenda-Punkte und alle Maßnahmen aus den verschiedenen Meetings inkl. des Status müssen „auf Knopfdruck“ zur Verfügung stehen.

Das volle Potential nutzen

Was ist also der Kern einer digitalen Unternehmenssteuerung?

  • Elektronisch sichergestellte, abgebildete Zusammenhänge zwischen strategisch-taktischer und operativer Sicht auf das Unternehmen.
  • Einbettung der unternehmerischen Entscheidungsprozesse in ein zentrales workflow-basiertes System.
  • Zentrale, nachvollziehbare Sicht auf Zusammenhänge zwischen Unternehmenskennzahlen und Unternehmensentscheidungen.
  • Letztendliche Finanzplanung entstehend aus inhaltlichen Maßnahmen – nicht umgekehrt.
  • Automatische Szenarien-Darstellung einer möglichen Unternehmenssituation nach einer ergriffenen Chance oder eines auftauchenden Risikos.
  • Nachvollziehbare Sicht auf den Prozess der Entscheidungsfindung inkl. Diskussionen, Vorschlägen und möglichen Szenarien.

Zurzeit sind, provokant ausgedrückt, fast alle Unternehmen darin ineffektiv aufgestellt. Eine rechtzeitige Weiterentwicklung hin zu einem digital gesteuerten Unternehmen stellt einen entscheidenden strategischen Vorteil und die Chance auf eine Effizienz- und Effektivitätssteigerung dar.

Um die Veränderung zum digital gesteuerten Unternehmen begleiten zu können, stellt TD Trusted Decisions die notwendige Gesamtkompetenz zur Verfügung. Denn nur eine Kombination aus organisatorischer, prozessualer und IT-technischer Beratungs- und Umsetzungskompetenz ist geeignet, die „digitale Fitness“ für ein Unternehmen zu erhöhen.

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